In einem kürzlich im UC Press Blog veröffentlichten Q&A spricht Kathleen Loock, Professorin für Amerikanistik und Medienwissenschaft an der Leibniz Universität Hannover, über ihr neuestes Buch Hollywood Remaking: How Film Remakes, Sequels, and Franchises Shape Industry and Culture.

Hollywood Remaking stellt die kategorische Ablehnung von Remakes, Sequels und Franchises in der Filmkritik in Frage, indem es untersucht, was diese Formate wirklich bewirken, wenn sie bekannte Geschichten wieder aufgreifen. Loock argumentiert, dass Filme aus Hollywoods groß angelegtem System der Neuverfilmung serielle Wiederholungen und Variationen nutzen, um ständig Vergangenheit und Gegenwart auszuhandeln, Stabilität und Wandel zu erforschen und aktiv zu gestalten, wie sich die Filmindustrie, das Kino und das Publikum selbst vorstellen. Obwohl sich das Remake in den USA als Geschäftspraktik entwickelt hat, zeigt dieses Buch, dass es auch filmische Ästhetik und kulturelle Debatten prägt, filmhistorisches Wissen fördert und beim Publikum ein Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Generation erzeugt.

Das Interview beleuchtet Kathleen Loocks Motivation, über filmische Neuverfilmungen zu schreiben, und die Bedeutung dieses Themas anhand von Filmbeispielen, die im Buch verwendet werden, sowie ihre persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen in Bezug auf Film-Remakes, Fortsetzungen und Franchises.
Darüber hinaus betont Prof. Loock die dynamische, sich historisch entwickelnde Praxis, die von seriellen Mustern der Wiederholung und Variation lebt und die Industrie und das Publikum seit jeher beschäftigt hat. Das Buch bietet damit einen Einblick in industriellen und kulturellen Entwicklungen von Hollywood-Remakes.

Das vollständige englische Interview kann hier nachgelesen werden.